Nach dem Jubel folgt Ernüchterung. Nach 104.000 neu zugelassenen E-Autos im Dezember 2022 sinkt die Zahl laut Kraftfahrtbundesamt im Januar 2023 auf 18.136 Fahrzeuge. Das liegt sogar 13,2 Prozent hinter den Zulassungen im Januar 2022. Die Erklärung ist einfach: Rückgang bei der Förderung durch den Umweltbonus.
Doch zu Jahresbeginn war der gesamte Pkw-Markt mit 179.247 Zulassungen rückläufig. Es ist ein Minus von 2,6 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat. Mit einem Anteil von 27,0 Prozent waren die meisten Neuwagen den SUVs zuzuordnen. Die Kompaktklasse erreichte trotz eines Rückgangs von 12,5 Prozent einen Anteil von 15,8 Prozent bei den Zulassungen und war damit das zweitstärkste Segment vor Geländewagen (14,1 %), Kleinwagen (11,9 %) und der Mittelklasse (10,2 %).
10 Prozent aller Neuzulassungen sind E-Autos
E-Autos erreichten einen Anteil von 10,1 Prozent an den Pkw-Neuzulassungen. Welche Marken besonders stark verloren oder zugelegt haben, zeigt die KBA-Grafik unten. Den höchsten Anteil bei den Zulassungen erzielt VW mit 20,7 Prozent.
Grund zum Jubeln hat Tesla: Mit 4.241 Fahrzeugen legen sie 912 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat zu. Eventuell liegt die hohe Zahl an “Nachläufern”, die 2022 nicht mehr rechtzeitig angemeldet werden konnten. Die Preissenkung dürfte im Januar noch nicht so deutliche Auswirkungen gezeigt haben, denn sie wurde erste Mitte des Monats verkündet. Im vergangenen Jahr hatte der USA-Autohersteller knapp 70.000 Neuzulassungen in Deutschland.
Quelle: KBA