BMW fertig E-Autos der Neuen Klasse auch in Mexiko

BMW in San Luis Potosí

Neben dem ungarischen Werk in Debrecen wird BMW auch im mexikanische San Luis Potosí vollelektrische Modelle der Neuen Klasse fertigen. Dazu wird in dem Werk auch eine 85.000 Quadratmeter umfassende Montage für Hochvoltbatterien aufgebaut. „Wir richten unser Produktionsnetzwerk konsequent auf Elektromobilität aus. In Mexiko investieren wir 800 Millionen Euro in unser Werk und schaffen rund 1.000 neue Arbeitsplätze“, sagt Produktionsvorstand Milan Nedeljković.

Das ursprüngliche Ziel der Münchner lautet: 50 Prozent aller verkauften Fahrzeuge soll bis 2030 rein elektrisch unterwegs sein. Nun heißt es in der Pressemitteilung: Das Ziel könnte bereits früher erreicht werden. „Die ersten Fahrzeuge der Neuen Klasse werden ab 2025 in unserem ungarischen Werk vom Band laufen, gefolgt vom Stammwerk in München. Zusätzliches Volumen erreichen wir durch die Integration im Werk San Luis Potosí ab 2027“, sagt Nedeljković.

BMW Werk San Luis Potosí

Abwasserfreie Lackiererei und eigene Solaranlage

Das mexikanische Werk liegt rund 420 km nördlich von Mexiko-Stadt und wurde 2019 eröffnet. Heute fertigen etwa 3.000 Mitarbeiter die BMW 3er Limousine, das BMW 2er Coupé und den M2 für 74 Zielländer. In der trockenen Region ist ein schonende Umgang mit Wasser besonders wichtig. Das Werk betreibt eine vollständig prozess-abwasserfrei arbeitende Lackiererei. Das für den Lackiervorgang benötigte Wasser wird aufbereitet und wiederverwendet. Außerdem bezieht das Werk ausschließlich Grünstrom, den es auf einer über 70.000 m2 großen Solaranlage auf dem Werksgelände selbst produziert und durch Strom einer externen Solarfarm ergänzt.

BMW setzt auf Rundzellen für die Fahrzeuge der Neuen Klasse

In den Modellen der Neuen Klasse kommen runde Lithium-Ionen-Batteriezellen zum Einsatz, die speziell für die BMW Technologie der sechsten Generation entwickelt wurden. Das neue Batterieformat wird die Energiedichte um mehr als 20 Prozent erhöhen, die Ladegeschwindigkeit um bis zu 30 Prozent verbessern und die Reichweite um bis zu 30 Prozent steigern. Gleichzeitig reduzieren sich die CO2-Emissionen in der Zellproduktion um bis zu 60 Prozent, indem die Zelllieferanten Energie aus erneuerbaren Ressourcen verwenden sowie bei den Rohstoffen Lithium, Kobalt und Nickel anteilig Sekundärmaterial, also bereits im Kreislauf befindliches Material.

Harald Gottsche, Leiter BMW Group Werk San Luis Potosí und Milan Nedeljković, BMW-Produktionsvorstand im mexikanischen BMW-Werk
[crp]
Picture of Dirk Kunde

Dirk Kunde

Elektroautos, Brennstoffzellen, stationäre Speicherbatterien, V2G, Ladeinfrastruktur, autonomes Fahren – die spannendsten Entwicklungen passieren im Bereich Mobilität. Darum geht es in meinen Artikeln und Videos. Als Journalist bin ich stets auf der Suche nach neuen Ideen für Mobilität von Morgen.

Schreibe einen Kommentar

Anzeige

Newsletter abonnieren

[mc4wp_form id="19350"]

Instagram

Beliebte Artikel

Unterstütze uns

Anzeige