36. BMW International Open: Daniel Brown führt vor dem Finaltag – Schmid und Wiedemeyer beste Deutsche.

+++ Der Engländer Daniel Brown (-16) setzt sich an die Spitze +++
Jordan Smith (ENG, -15) auf Platz zwei +++ Matti Schmid (-10,
T12) und Amateur Tim Wiedemeyer (-9, T17) beste Deutsche +++ Marcel
Siem und Martin Kaymer aus dem Titelrennen +++ Bereits 56.000 Euro für
„Eagles for Education“ erspielt +++

München. „Moving Day“ bei besten Bedingungen: Die
dritte Runde der BMW International Open brachte das Leaderboard
gehörig in Bewegung. Nach ganz oben ging es für den Engländer Daniel
Brown, der mit 65 Schlägen am Samstag bei einem Gesamtscore von 16
unter Par die Führung übernahm. Diese 65er Runde war der beste Score
des Tages, den auch der Niederländer Joost Luiten (-13, 3.) und Ivan
Cantero aus Spanien (-11, T9) ins Clubhaus brachten. Nur einen Schlag
mehr benötigte für seine dritte Runde der Zweitplatzierte vor dem
Finalsonntag, der Engländer Jordan Smith (-15). Aus deutscher Sicht
machten Matti Schmid (-10, T12) und Amateuer Tim Wiedemeyer (-9, T17)
den größten Sprung nach vorne, Marcel Schneider (heute -2, insgesamt
-8, T20), Martin Kaymer (-2, -6, T34), Yannik Paul (-1, -5, T41),
Marcel Siem (+2, -5, T41) und Hurly Long (-1, -4, T53) konnten sich
nicht verbessern.
Brown leistete sich heute nur ein Bogey und eroberte die Spitze des
Leaderboards vor allem dank einer großartigen Back Nine (vier Birdies
und ein Eagle). Der 30-Jährige, der 2023 seinen bisher einizgen Sieg
auf der DP World Tour feiern konnte, begründete seine gute Leistung
mit einer gewissen Lockerheit: „Ich habe eigentlich nicht so gut und
kontrolliert gespielt wie gestern, die letzten Bahnen liefen dann aber
gut. Ich war einfach in einem Flow, habe den ganzen Tag keinen Druck
gespürt, war sehr entspannt und hatte Spaß mit meinem Caddie.“
Der größte Rückstand, den ein Sieger der BMW International Open an
einem Sonntag noch aufgeholt hat, beträgt fünf Schläge. Dies gelang
seit der ersten Austragung 1989 aber immerhin bereits fünf Spielern:
Mark McNulty (IRL,1994), Frank Nobilo (NZL, 1995), David Horsey (ENG,
2010), Fabrizio Zanotti (PAR, 2014) und zuletzt Pablo Larrazábal (ESP, 2015).
Obwohl Matti Schmid mit 68 Schlägen die beste Runde des Tages aller
deutschen Spieler ins Clubhaus brachte, liegt der Regensburger mit
sechs Schlägen Rückstand auf Brown knapp außerhalb dieses „Fensters“.
Zwei späte Bogeys an den Löchern 16 und 17 verhinderten in einer
ansonsten makellosen Runde ein noch besseres Ergebnis. Dennoch war der
27-Jährige begeistert von der Stimmung auf dem Platz und hat die
Hoffnung noch nicht aufgegeben: „Hier sind sehr viele Golfbegeisterte,
die für eine Mega-Unterstützung sorgen. Aus so einer Atmosphäre kann
man nur Energie ziehen. Jeder gute Schlag wird bejubelt. Das gibt
einem definitiv ein positives Gefühl. Auf den ersten Neun habe ich im
Grunde überhaupt nichts getroffen und viele schlechte Abschläge
gemacht. Dafür hatte ich ein super kurzes Spiel und stark geputtet.
Die Back-Nine habe ich eigentlich super gespielt. Insgesamt passt das.
Man muss hier schon gute Schläge machen, um zu scoren. Aber mit den
Par-5-Bahnen und der Bahn 16, die angreifbar ist, sind einige Birdies
möglich. Martin Kaymer hat es 2021 mit 8 unter in der Finalrunde
vorgemacht. Da müssten wir schon hin.“
Für Furore sorgt weiterhin der Amateuer Tim Wiedemeyer, der in seiner
Geburtsstadt heute eine 69er-Runde spielte, mittlerweile bei 9 unter
Par steht und seine Top-20-Platzierung auch am Samstag verteidigte.
Der 20-Jährige sagte: „Die Stimmung auf der Runde war sehr gut. Es
waren ziemlich viele Leute draußen, die ich kannte. Es ist einfach
eine coole Atmosphäre, man hat viel Support von außen. Das hilft, um
gut zu spielen. Nachdem ich den Cut geschafft hatte, war es ohnehin
ziemlich entspannt. Denn ich kann hier eigentlich nichts verlieren.
Ich weiß, wo ich stehe, ich bin noch Amateur. Ich habe einfach Spaß
hier draußen, lerne einige Dinge – und dann schauen wir mal, was
morgen passiert.
Martin Kaymer, seit 2008 immer noch der einzige deutsche Sieger der
BMW International Open und der jüngste der Turniergeschichte, wird in
diesem Jahr wohl keinen zweiten Titel folgen lassen, ist aber dennoch
zufrieden mit seiner Woche in München. „Zwei unter Par ist natürlich
okay, aber damit reißt man nichts“, sagte der zweimaliuge
Major-Sieger. „Auf diesem Platz muss man im Turnier einfach ein Mal
eine tiefe Runde schießen, sonst kommt man nicht nach vorne. Ich habe
heute zu wenige Fairways getroffen. Wenn ich die morgen treffen
sollte, kann ich mir sehr viele Chancen erarbeiten. Ich werde
vielleicht etwas aggressiver spielen. Ich fühle mich gut um die Grüns
herum und habe viele Up-and-Downs gespielt in dieser Woche. Daher kann
ich mir das erlauben.“
Marcel Siem, der sich an den ersten beiden Tagen eine gute
Ausgangsposition für das Wochenende gespielt hatte, erlebte, wie er
selbst sagte, „einen Tag zum Vergessen“. Zwei Bogeys zum Auftakt und
ein Triple-Bogey an der sechsten Spielbahn (Par 5) zogen schon früh
den Stecker. Ein spektakuläres Eagle an der 16 (Par 4) und ein Birdie
zum Abschluss konnten die Runde auch nicht mehr retten. Siem meinte:
„Natürlich ist man frustriert und auch traurig, wenn man weiß, dass
man keine Chance mehr hat, zu gewinnen. Und dann habe ich versucht,
das Unmögliche möglich zu machen und nur noch an Eagles und Asse
gedacht, um irgendwie morgen nochmal angreifen zu können. Aber es ist
wie es ist, die Schuld liegt bei mir.“
Siems Eagle war eines von insgesamt 56 im bisherigen Turnierverlauf.
Damit wurde die „Eagles for Education“-Spendensumme aus dem Vorjahr
(55.000 €) bereits in der dritten Runde übertroffen. Für jedes in den
Turnierrunden gespielte Eagle unterstützt die BMW Group in diesem Jahr
die Philipp Lahm Stiftung für Sport und Bildung mit 1.000 Euro. Das
gemeinsame Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen Kompetenzen in den
Bereichen Bewegung, Ernährung und Persönlichkeitsentwicklung an die
Hand zu geben.
Die Finalrunde im Golfclub München Eichenried beginnt am Sonntag um
7.10 Uhr, der letzte Flight mit Brown und Smith schlägt um 13.10 Uhr
ab. Die vollständigen Startzeiten für die Finalrunde entnehmen Sie
bitte dem Anhang.

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