Tesla öffnet seine Supercharger auch in Deutschland für Fremdlader – Laden ab 55 Cent

Tesla Supercharger

Tesla öffnet ausgewählte Supercharger-Standorte für E-Autos anderer Marken. Laut dem Unternehmen sind das 16 Stationen und 314 einzelne Supercharger in Deutschland. Die genauen Orte findet man in der Tesla-App

Im November 2021 hat der US-Hersteller das Pilotprojekt „Tesla Supercharger-Zugang für Fremdmarken“ gestartet. Es umfasst inzwischen ausgewählten Standorten in Deutschland, Finnland, Dänemark, Luxemburg und der Schweiz. „Damit unterstützen wir unsere Mission, den weltweiten Übergang zu nachhaltiger Energie zu beschleunigen. Diese Erweiterung stärkt die Spitzenposition des Supercharger-Netzes als größtes Schnellladenetz (> 150 kW) in Europa“, heißt es in einer Unternehmens-Mitteilung. Weltweit hat Tesla inzwischen mehr als 35.000 Schnelllader in Betrieb.

Screenshots aus der Tesla-App: 0,70 Euro / kWh

Mit Vertrag ab 0,55 € laden

Wer den Ladevorgang bei Tesla einmal ausprobieren möchte, öfnet nach der App-Installation die Rubrik „Laden Sie Ihr Nicht-Tesla-Fahrzeug auf“. Für die Bezahlung muss eine Kreditkarte hinterlegt werden. Für Fremdlader gibt es zwei Optionen. Ohne Vertrag kostet eine Kilowattstunde 0,70 Euro. Wer öfter bei Tesla laden möchte, schließt einen Vertrag mit 12,99 Euro Monatsgebühr. Dann wird für eine Kilowattstunde (ab) 0,55 Euro berechnet. Hier findet Ihr meinen Vergleich der Angebote verschiedener Automarken. Wer seinen Wagen über die Ladezeit hinaus am Supercharger stehen lässt, zahlt bis zu 1,00 Euro pro Minute Blockiergebühr – je nach Auslastung des Standorts. Der Ladevorgang wird über die Tesla-App gestartet, in dem man die Zahlen-Buchstaben-Kombi der Säule antippt.

Auswertung der Supercharger-Auslastung

Tesla-Fahrer nutzen die Supercharger weiterhin wie gewohnt. Tesla wird an jedem Standort die Auslastung überwachen und die Erfahrungen der Kunden auswerten. Tesla-Fahrer befürchten mit der Öffnung für Fremdfahrer an wichtigen Verkehrsknoten Wartezeiten beim Laden. Fremdlader können nur Stationen nutzen, die auch einen CCS-Stecker bieten. Anfänglich nutzte Tesla einen modifizierten Typ 2-Stecker für die Gleichstromladung. Mit Einführung des Model 3 schwenkte der Hersteller auf den CCS-Anschluss um. Das Model 3 belegt laut Electrive in Deutschland Rang 1 in der Zulassungsstatistik der ersten fünf Monate des Jahres.

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Dirk Kunde

Dirk Kunde

Elektroautos, Brennstoffzellen, stationäre Speicherbatterien, V2G, Ladeinfrastruktur, autonomes Fahren – die spannendsten Entwicklungen passieren im Bereich Mobilität. Darum geht es in meinen Artikeln und Videos. Als Journalist bin ich stets auf der Suche nach neuen Ideen für Mobilität von Morgen.

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