Fastned eröffnet in Düren, Nordrhein-Westfalen, die erste Schnellladestation im Rahmen des Deutschlandnetzes. Nachdem das niederländische Unternehmen im September den Zuschlag für zwei Lose und damit 92 Suchräume im Westen und Südwesten Deutschlands erhalten hatte, ging heute der erste Ladepark ans Netz.
An der Ausfahrt Nr. 6 (Düren) der A4 befinden sich vier Alpitronic-Ladepunkte (400 kW). Der Standort wurde so geplant, dass kurzfristig weitere Schnellladesäulen sowie gastronomische und sanitäre Einrichtungen ergänzt werden können. Vor Ort nahmen Johannes Pallasch, Sprecher der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur und Bereichsleiter bei der NOW GmbH, Stefan Leuchten, Referatsleiter Elektromobilität des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, sowie Frank Peter Ullrich, Oberbürgermeister von Düren, an der Eröffnungsfeier teil.
Laden muss sichtbar und attraktiv sein
„Mit der heutigen Eröffnung unserer Schnellladestation in Düren geben wir das Tempo vor und senden ein klares Signal: Wir leisten unseren Beitrag zur Mobilitätswende und treiben den Ausbau des deutschen Schnellladenetzes aktiv voran“, sagt Linda Boll, Country-Managerin Fastned Deutschland. „Unsere Schnellladestation in Düren ist barrierefrei und wird bald mit Toiletten und einem Kiosk ausgestattet werden. Laden muss sichtbar und attraktiv sein – nur so überzeugen wir noch mehr Menschen, auf die Elektromobilität umzusteigen. Dass wir diese Station so schnell umsetzen konnten, lässt uns erwartungsvoll auf die Zusammenarbeit mit weiteren Städten blicken. Denn um das Ziel einer deutschlandweiten Schnellladeinfrastruktur zu erreichen, müssen wir alle an einem Strang ziehen.“
Keine Preisobergrenze im Deutschlandnetz
Neben der Eröffnung der Station in Düren nahm Fastned kürzlich die Schnellladestation Ilshofen-Wolpertshausen an der A 6 zwischen Heilbronn und Nürnberg in Betrieb. Hier können Elektroautofahrer zukünftig an acht Ladepunkten ihr Fahrzeug mit einer Ladeleistung bis zu 300 kW aufladen. Fastned betreibt nun 39 Stationen in ganz Deutschland.
Anfänglich wurde das Deutschlandnetz mit einer Preisobergrenze von 0,44 Euro pro kWh geplant. Dieses Vorhaben kassierte die EU-Komission und man einigte sich auf “marktübliche” Preise. Die sind inzwischen bekanntlich deutlich höher. So lädt man an der Deutschlandnetz-Station von Fastned für 0,69 Euro pro kWh, wie auch an allen anderen Standorten des Anbieters.