Renault bezieht für seine E-Autos Batterien vom französischen Start-up Verkor. Die beiden Unternehmen vereinbarten ein Liefervolumen von 12 Gigawattstunden pro Jahr. Renault will die Batterien in seinen oberen Produktsegmenten einsetzen, beginnend mit dem elektrischen Alpine C-Crossover GT. Der wird ab 2025 im französichen Dieppe hergestellt.
Gigafactory am Ärmelkanal
Die Fertigung liegt rund 200 km von der Verkor Gigafactory entfernt, die bis 2025 bei Dünkirchen im Norden Frankreichs entsteht. Seinen Firmensitz hat das im Sommer 2020 gegründete Unternehmen allerdings im Süden (Genoble). 2021 erwarb Renault eine Beteiligung an dem Start-up. Laut Renault-Pressemitteilung ist Verkor “europäischer Pionier für kohlenstoffarme Batterien”. Wo der Kohlenstoff eingespart wird, verrät der Text allerdings nicht. „Das Vertrauen, das uns die Renault Group seit Beginn unserer Partnerschaft entgegengebracht hat, wird nun konkretisiert. Dies ist ein weiterer Beweis für die Attraktivität und Glaubwürdigkeit unseres Projekts. Die Herstellung von Batterien in Europa und die Kontrolle der Wertschöpfungskette sind von grundlegender Bedeutung für die Energiewende“, sagt Benoit Lemaignan, Mitbegründer und Vorstandsvorsitzender von Verkor.
Ökosystem in Frankreich
Der Alpine C-Crossover GT dürfte auf der CMF-EV-Plattform entstehen. Die nutzt auch Allianz-Partner Nissan für den Ariya. “Durch die Handelspartnerschaft sichern wir uns die langfristige Versorgung mit Batterien und können eine bessere Rückverfolgbarkeit der Elemente gewährleisten, aus denen sie bestehen. Dies steht im Einklang mit unserem Bestreben, ein robustes Elektro-Ökosystem aus Technologiezentren, Fahrzeug-, Motoren- und Batteriefabriken zu entwickeln“, sagt François Provost, Direktor für Einkauf, Partnerschaften und öffentliche Angelegenheiten der Renault-Gruppe. Damit baut die Renault-Gruppe aus seiner Sicht im Herzen Europas ein robustes elektrisches Ökosystem aus Technologiezentren, Fahrzeug-, Motoren- und Batteriefabriken auf.