Mercedes-Benz produziert mehr eigenen Grünstrom für seine Produktion. An fünf Produktionsstandorten bestückt die BayWa r.e. sechs Fabrikdächer mit Photovoltaik-Dachanlagen (PV). Es sind zwei Hallen in Sindelfingen am Stammsitz sowie Gebäude in Rastatt, Bremen, Hamburg und Kölleda.
„Die Installation von PV-Anlagen auf den Dächern unserer Fabriken und Gebäude ist eine wichtige Säule unserer Energiestrategie. Gemeinsam mit einem starken und verlässlichen Partner wie BayWa r.e. kommen wir dem Ziel, unsere Pkw-Produktionsstandorte auch zu Produktionsstätten für erneuerbare Energien zu machen, einen großen Schritt näher“, sagt Elke Pußkeiler, Head of Supply Chain bei der Mercedes-Benz AG.
Bereits Werk 56 mit Solarzellen ausgestattet
Die BayWa r.e. aus München ist Projektentwickler und Betreiber von erneuerbaren Energieanlagen. Für Mercedes-Benz hat das Unternehmen, das seine Wurzeln in der Landwirtschaft hat, bereits eine Photovoltaik-Anlage im italienischen Capena mit insgesamt 1.400 Modulen und einer Leistung von 500 kW (Peak) umgesetzt. Im Jahr 2022 gewann BayWa r.e. den Mercedes-Benz Supplier Award in der Kategorie Nachhaltigkeit für die Realisierung einer Aufdachanlage auf dem Werk 56 des Automobilherstellers. Auf dem Dach der modernsten Produktionsstätte installierten die Bayern 12.000 PV-Module mit einer Gesamtleistung von mehr als 5.000 kW (Peak).
Strom für 3.300 Haushalte
Für die jetzt geplanten sechs Projekte werden insgesamt 23.000 PV-Module installiert, was einer Fläche von etwa 10 Fußballfeldern entspricht. Dabei werden insgesamt 389 Kilometer Kabel verlegt und rund 650 Tonnen Kiesschotter manuell verteilt. Die sechs Aufdachanlagen werden zusammen so viel Strom produzieren, wie ihn 3.300 Haushalte in Deutschland durchschnittlich im Jahr verbrauchen. Der von den Aufdachanlagen erzeugte Strom fließt direkt in die Werkshallen von Mercedes Benz.