Arbeit und Künstliche Intelligenz im Sinne der Beschäftigten menschlich gestalten

Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, erklärt: „Wir werden in den nächsten Jahren einen tiefgreifenden Wandel auf dem Arbeitsmarkt erleben, der vor allem vom Mangel an Arbeitskräften und dem Entstehen neuer Berufsfelder gekennzeichnet und beeinflusst sein wird – gerade in der Industrie und im Bereich IT. Digitale Automatisierung mittels Künstlicher Intelligenz ist dabei ein Treiber, aber vielmehr noch eine Lösung. Wir müssen Tätigkeiten an Maschinen oder Programme übertragen, um den Mangel an Fachpersonal auszugleichen und gleichzeitig die hohe Produktivität in Deutschland zu erhalten. Aber auch um dadurch freiwerdende Arbeitskräfte sinnvoller in neuen Tätigkeitsfeldern einsetzen zu können.“ Das sei nicht nur im öffentlichen Sektor ein Topthema, wie beispielsweise im Gesundheitswesen oder der Verwaltung, sondern beschäftige derzeit jeden – vom Bäckermeister bis hin zu einem globalen Automobilkonzern wie Audi.

Weiter betont Nahles: „Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und der damit beschleunigten digitalen Automatisierung von Produktion und Verwaltung wird die Arbeitswelt verändern, modernisieren und produktiver machen. Wichtig ist nur, dass die Qualifizierung der Beschäftigten mit dem Fortschreiten der technischen Möglichkeiten Hand in Hand erfolgt.“ Hierbei sei die Agentur für Arbeit im Zuge der Transformation Ansprechpartner, Ratgeber und Förderer sowohl für die Beschäftigten als auch für Wirtschaft, Industrie und Handel.

KI bei Audi – in Produkt, Produktion und Prozessen im Einsatz

Jörg Schlagbauer, Vorsitzender des Audi Gesamtbetriebsrats und stellvertretender Audi Aufsichtsratsvorsitzender, betonte: „Künstliche Intelligenz wird bei Audi inzwischen in allen möglichen Gebieten eingesetzt. Dabei wird KI zunehmend eine wichtigere Rolle als Treiber und Wegweiser der digitalen Transformation übernehmen. Dies geschieht sowohl im Produkt, in der Produktion, in den Prozessen als auch beim Personal. Und wir stehen erst am Anfang dieser Revolution.“

Zum Beispiel im Produktionssektor, zunächst vor allem in der Qualitätssicherung. Hier gebe es vielfältige, sich ständig wiederholende Kontrollen, wie beispielsweise die optische Überprüfung von Oberflächen im Presswerk oder in der Lackiererei. Dabei würden sich vielfältige Möglichkeiten durch KI zur Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen im Qualitätsmanagement ergeben. Das gleiche gelte für das Produkt, also die verwendete KI-Technologie in den Audi Fahrzeugen. Hier gebe es enormes Potenzial zur Unterstützung für Assistenz- und Sicherheitssysteme durch Künstliche Intelligenz. Allein für die Entwicklung des autonomen Fahrens berge der Einsatz von KI große Chancen, diesem komplexen Thema zum Durchbruch zu verhelfen.

Schlagbauer unterstreicht: „Wir sind deshalb in dieser Debatte um den Einsatz von KI weder beunruhigt noch sorglos, sondern wir wollen den Gesamtprozess im Interesse der Audi Belegschaft gestalten. Wichtig ist für uns dabei: Audi muss auch in Zukunft Audi bleiben. Ein mitbestimmtes, weltweit erfolgreiches Unternehmen, in dem die Menschen und ihre gemeinsame Arbeit im Mittelpunkt stehen. Deshalb verhandeln wir im Augenblick auch eine Betriebsvereinbarung zur Arbeit und zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei Audi, die dieser Prämisse folgt und nicht im Unternehmen einen Reflex auslöst, mit dem Einsatz von KI vor allem auf Stellenabbau zu zielen.“

Der Artikel erschien bei:

https://www.audi-mediacenter.com/de/pressemitteilungen/arbeit-und-kuenstliche-intelligenz-im-sinne-der-beschaeftigten-menschlich-gestalten-16746

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