Im Laufe von sechs Jahren (07/2016 bis 06/2022) wurden 8,7 Milliarden Euro an Umweltbonus inkl. Innovationsprämie an E-Auto-Besitzer und Leasingnehmer ausbezahlt. Dabei stammen 5,7 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt und 3,0 Milliarden Euro übernahmen die Autohersteller in Form von Rabatten.
Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (20/3008) auf eine Kleine Anfrage der AfD hervor. Die Fraktion hatte wissen wollen, auf welchen Betrag sich die Gesamtausgaben der Förderung elektrisch betriebener Fahrzeuge beläuft. Laut Übersicht der Bafa wurden in dem Zeitraum 1,3 Millionen E-Autos gefördert. Das ergibt eine durchschnittliche Fördersumme von 6.692 Euro. Die maximale Förderung beträgt 9.000 Euro. Ab 2023 sinken die Förderbeträge und ab September 2023 erhalten nur noch private Halter von E-Autos den Umweltbonus.
Missbrauch beim Umweltbonus?
Die Frage, ob nach Ansicht der Bundesregierung ein Anfangsverdacht zur missbräuchlichen Inanspruchnahme von Subventionen gegeben sei, wenn elektrisch betriebene Fahrzeuge nach kurzer Haltedauer unter Gewinn ins Ausland verkauft werden, verneinte die Regierung – vorausgesetzt, die vorgeschriebenen Mindesthaltedauern würden eingehalten.