Fisker Ocean Auslieferung startet in München

Henrik Fisker Ocean

Der erste elektrische Fisker Ocean in Deutschland wurde von Gründer und Namensgeber Henrik Fisker in München ausgeliefert – an sich selber. Das Kennzeichen trägt die Initialien des in Dänemark geborenen Autodesigners. Heute betreibt er in den USA die Fisker Inc. Ihm wird die Gestaltung des BMW Z8 und des Aston Martin DB 9 zugeschrieben. Den Ocean positioniert Henrik Fisker als „nachhaltigsten E-SUV im Markt“.

Jetzt wurden die ersten Fahrzeuge in Europa übergeben. „Ich freue mich auch, dass ich hier heute meinen europäischen Fisker Ocean bekommen habe. Da ich die ersten Jahre meiner Karriere hier mit der Automobilindustrie in Kontakt gekommen bin, ist es toll, wieder in Deutschland und besonders in München zu sein“, sagt Henrik Fisker, Chairman und CEO.

Zwei Fisker-Standorte in München

In München eröffnete Fisker gleich zwei Niederlassungen. Einen 400 Quadratmeter großen Showroom in der Kaufingerstraße in der Innenstadt sowie einen weiteren in der Motorworld München. An der Motorworld mietet Fisker auch noch 100 Stellplätze in der Garage und 600 Quadratmeter Bürofläche an. Hier soll das europäische Zentrale sowie ein Auslieferungszentrum entstehen. Zwischen 1.400 und 1.700 E-Autos sollen im zweiten Quartal bei Magna Steyer im österreichischen Graz vom Band laufen. Bei der Jahresplanung hat das Unternehmen sein Ziel von ehemals 42.000 Stück auf 32.000 bis 36.000 Fahrzeuge reduziert. Der Ursprünglich für dieses Jahr geplante Fisker Pear, der bei Auftragsfertiger Foxconn vom Band laufen soll, kommt erst 2025 auf den Markt.

Das volle Programm ab 67.300 Euro

Der Fisker Ocean soll in den Varianten „Extreme“ und „One“ eine WLTP-Reichweite von 707 km verfügen. Eine Speicherkapazität in kWh ist auf der Produktseite nicht zu finden. Die beiden Versionen starten bei einem Preis von 67.272 Euro. Der Einstiegspreise für den Ocean „Sport“ liegt bei 38.883 Euro. Auf Twitter kündigte das Unternehmen noch eine Offroad-Version Force E an.

Der Ocean kommt mit einer V2L-Funktion, kann also auch Energie an einen Haushalt oder ein anderes E-Auto abgeben. Beim „California Mode“ senkt sich das Heckklappenfenster, so das die Surfbretter hinten aus dem Kofferraum ragen.

Der Fisker „California Mode“ für die Bretter zum Surfen oder Wellenreiten

Schwierigkeiten mit der Software

Das junge Unternehmen kämpft laut einem Bloomberg-Artikel (€) bei seinen ersten Modellen mit Softwareproblemen. Bei einem in Dänemark ausgelieferten Ocean sollen nur die Basisfunktionen funktionieren. Das Fahrerassistenzsystem sei noch deaktiviert. Das Unternehmen wolle die fehlenden Funktionen über eine Update per Funkverbindung nachliefern.

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Dirk Kunde

Dirk Kunde

Elektroautos, Brennstoffzellen, stationäre Speicherbatterien, V2G, Ladeinfrastruktur, autonomes Fahren – die spannendsten Entwicklungen passieren im Bereich Mobilität. Darum geht es in meinen Artikeln und Videos. Als Journalist bin ich stets auf der Suche nach neuen Ideen für Mobilität von Morgen.

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