+++ Im digitalen Fabriklayout schon jetzt realitätsgetreue
Simulation von künftigen Arbeitsschritten möglich +++ Schulung von
Mitarbeitenden am „digitalen Zwilling“ mittels VR-Brille +++
Regensburg. Bereits heute ist im BMW Group Werk
Regensburg virtuell erlebbar, wie die Fabrik in einigen Jahren
aussehen wird: In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts wird auch in
Regensburg die Produktion von Modellen der Neuen Klasse, der nächsten
Modellgeneration von BMW, starten. Werkleiter Armin Ebner: „Mit der
Neuen Klasse, die auf einer völlig neuen Fahrzeugarchitektur basiert,
wollen wir als Unternehmen Maßstäbe bei der Digitalisierung, der
Elektrifizierung und der Zirkularität setzen. Schon jetzt, viele Jahre
vor dem Serienstart, planen wir die neuen Fertigungslinien virtuell –
während wir zeitgleich noch die aktuellen Modelle BMW X1 und BMW X2 fertigen.“
Virtuelles Abbild neuer Fertigungslinien bereits Jahre vor dem Serienstart
Im Rahmen eines Pilotprojekts in der Fahrzeugmontage setzt das BMW
Group Werk Regensburg unternehmensweit erstmalig auf eine „3D
Mensch-Simulation“. „Damit lassen sich in einem digitalen Zwilling
nicht nur künftige Fertigungsstrukturen virtuell abbilden. Sondern wir
können auch die Mitarbeitenden simulieren, die in Zukunft an unseren
Montagebändern arbeiten werden“, erklärt Sebastian Moser, Spezialist
Innovationen und Digitalisierung für das Regensburger
Produktionssystem. Konkret heißt das, dass sich schon weit vor dem
Serienstart der neuen Modelle die künftigen Arbeitsabläufe und
einzelnen Arbeitsschritte am Regensburger Montageband virtuell
abbilden und testen lassen.
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„Das Projekt ist ein weiterer Schritt hin zur digitalen und
intelligent-vernetzten Fabrik, der BMW iFACTORY“, bekräftigt
Werkleiter Armin Ebner. „Virtualisierung, künstliche Intelligenz und
Data Science beschleunigen und präzisieren unsere Planung. Mit der
digitalen Fabrikplanung können wir Planungsaufwände reduzieren und
Fahrzeuganläufe künftig effizienter und stabiler realisieren.“ Die BMW
Group verfolgt einen digital-first Ansatz, um komplexe
Fertigungssysteme in ihrem gesamten Produktionsnetzwerk zu validieren
und zu optimieren. Dabei nutzt sie NVIDIA Omniverse Enterprise, eine
Plattform für den Aufbau und Betrieb industrieller
3D-Metaverse-Anwendungen, um Simulationen mit digitalen Zwillingen durchzuführen.
Mensch-Simulation bereits sehr nahe an der künftigen Fabrikrealität
Bis dato floss in die „3D Mensch-Simulation“ am BMW Group Standort
Regensburg ein kompletter Bandabschnitt mit 41 Arbeitstakten auf über
1.000 Quadratmetern Montagefläche ein. Durch die realitätsgetreue
Simulation von Arbeitsschritten im künftigen Fabriklayout lassen sich
bereits heute effektive Taktvorgaben und gesundheitsschonende
Ergonomieanalysen erstellen.
„Die ,Modellmenschen‘ an unserem digitalen Montageband bewegen und
verhalten sich genauso wie reale Menschen“, erläutert Dominik Wottke,
Produktions- und Qualitätsspezialist in der Regensburger
Fahrzeugmontage. „Wenn die Software zum Beispiel erkennt, dass sich
ein virtueller Mitarbeiter zu tief bücken oder zu schwer heben muss,
um einen Arbeitsschritt durchzuführen, dann ist dies auch in der
Realität der Fall. Darauf können wir gezielt reagieren und
Verbesserungen an der Modellierung vornehmen.“
Mitarbeitende per VR-Brille virtuell auf die Reise in die
Zukunft nehmen
Auch als Schulungs- und Informationstool eignet sich die „3D
Mensch-Simulation“. „Über Videosequenzen aus dem digitalen Zwilling
können wir unsere Mitarbeitenden auf eine Reise in die Zukunft nehmen
und ihnen ihren künftigen Arbeitsplatz schon einmal zeigen“, sagt
Wottke. Hierfür haben die Projektverantwortlichen einen virtuellen
Raum erstellt. In diesem können sich die Mitarbeitenden der
Regensburger Fahrzeugmontage per VR-Brille virtuell durch das künftige
Montageband bewegen und – bei Bedarf – auch Details genauer ansehen.
Sie können darüber hinaus bestimmte Arbeitstakte üben und ihre
Fähigkeiten – im Zusammenspiel mit den virtuellen „Kollegen“
–verbessern. Ziel ist es, die Arbeitsschritte vorab schon so gut zu
trainieren, dass die Anlernphase am Montageband selbst auf ein Minimum
reduziert wird.
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Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an:
Christian Dürrschmidt, Kommunikation Regensburg
Mobil: +49 151
6060 5194, E-Mail: Christian.Duerrschmidt@bmw.de
Saskia Graser, Leitung Kommunikation Regensburg und
Wackersdorf
Mobil: +49 151 6060 2014, E-Mail: Saskia.Graser@bmw.de
Internet: www.press.bmwgroup.com
E-mail: presse@bmw.de
Die BMW Group Werke Regensburg und Wackersdorf
Die BMW Group versteht sich seit Jahrzehnten als Benchmark in Sachen
Produktionstechnologie und operativer Exzellenz im Fahrzeugbau – auch
an den Standorten Regensburg und Wackersdorf.
Das BMW Group
Fahrzeugwerk in Regensburg besteht seit 1986 und ist einer von über 30
Produktionsstandorten der BMW Group weltweit. Arbeitstäglich laufen im
Werk Regensburg insgesamt bis zu 1.400 Fahrzeuge der Modelle BMW X1
sowie BMW X2 vom Band.
Sie gehen an Kunden auf der ganzen Welt.
Verschiedene Antriebsformen werden flexibel auf einer einzigen
Produktionslinie gefertigt – vom Fahrzeug mit Verbrennungsmotor über
Fahrzeuge mit Plug-in-Hybrid bis hin zu vollelektrischen Modellen.
Die Hochvoltbatterien für die in Regensburg gefertigten
Elektromodelle entstehen ebenfalls vor Ort, in unmittelbarer
Nachbarschaft zum Fahrzeugwerk. Sie werden in der
E-Komponentenfertigung, am 2021 eröffneten Standort in der
Leibnizstraße, montiert.
Ebenso zum Standort Regensburg gehört
der BMW Innovationspark Wackersdorf. Das 55 Hektar große Gelände wurde
in den 1980er Jahren gebaut und war ursprünglich für eine atomare
Wiederaufarbeitungsanlage vorgesehen. Die BMW Group hat dort ihre
Cockpitfertigung angesiedelt, ebenso wie die Teileversorgung von
Überseewerken. Im Innovationspark Wackersdorf sind neben BMW als
größtem Arbeitgeber weitere Firmen ansässig. Insgesamt arbeiten dort
rund 2.500 Beschäftigte.
Die BMW Group Stammbelegschaft an den ostbayerischen Standorten
Regensburg und Wackersdorf umfasst rund 9.250 Mitarbeiter, darunter
mehr als 300 Auszubildende.
www.bmwgroup-werke.com/regensburg/de.html
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