„Parallel zum fortlaufenden Absatz der ID. Modelle planen wir, unser Engagement im Bereich regenerativer Energien jährlich weiter auszubauen“, sagt Andreas Walingen, CSO und Leiter Strategie der Volkswagen AG, Marke PKW. „Denn mit dem großflächigen Ausbau europäischer Wind- und Solarparks wollen wir unsere Kundinnen und Kunden in dieser Region unterstützen, ihre ID. Modelle stets bilanziell CO2-neutral zu nutzen. Das zeigt, dass unser Engagement für Nachhaltigkeit weit über die Elektrifizierung des Autos hinaus geht.“
Ein Solarpark im Norden Portugals bei Vila Real mit über 60 GWh pro Jahr sowie ein mit 70% anteilig von Volkswagen unterstützter Windpark im schwedischen Djupdal mit einer Stromproduktion von mehr als 1.000 GWh pro Jahr gehören zu den größeren Grünstromprojekten, die der Automobilhersteller unterstützt. Quer durch Europa treibt das Unternehmen den Ausbau erneuerbarer Energien voran. Aktuell werden 18 Photovoltaikanlagen und 8 Windparks in Spanien, Schweden, Finnland, Portugal, Großbritannien, Deutschland, Italien, Niederlande und Polen gefördert. Die Unterstützung ist langfristig angelegt und läuft in der Regel über zehn Jahre. Dabei werden Energy Attribute Certificates (Herkunftsnachweise) erworben und belegen den Ursprung des regenerativen Stroms.
Allein in 2024 haben die Projekte insgesamt circa 1,1 TWh Grünstrom produziert. Das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 300.000 Haushalten oder jenem kalkulatorischen Strombedarf der Volkswagen ID. Fahrzeugflotte auf europäischen Straßen, für den die Kundinnen und Kunden aktuell noch keinen regenerativen Strom laden. Denn unterwegs ist Grünstrom noch nicht überall verfügbar. Gemäß einer Studie∗∗ beträgt der Anteil an grau geladenem Strom knapp 40 Prozent. Mittels der Grünstrom-Projekte stellt Volkswagen eine angenommene Laufleistung von 200.000 km je Elektroauto über einen Zeitraum von 10 Jahren bilanziell „grün“, damit die ID. Fahrzeuge ihr volles Potenzial bezüglich Dekarbonisierung der Mobilität entfalten können. Als eine von drei tragenden Säulen ist die Dekarbonisierung mit der Transformation zur E-Mobilität fest in der Volkswagen Nachhaltigkeitsstrategie verankert.
Grünstrom verbessert maßgeblich die CO2-Bilanz der ID. Modelle
Fahrerinnen und Fahrer eines ID. Modells können unmittelbar beeinflussen, wie die CO2-Bilanz ihres Elektrofahrzeugs aussieht – je nachdem, welchen Strom sie in der Nutzungsphase tanken. Das ist eines der Ergebnisse der sogenannten Ökobilanzen∗, die Volkswagen erstellt. Damit lassen sich die CO2-Einsparpotenziale eines Fahrzeugs über dessen gesamten Lebenszyklus identifizieren, also von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und den Fahrbetrieb bis hin zur Demontage für das anschließende Recycling.
Das konsequente Laden von Grünstrom hat einen großen, positiven Hebel auf die E-Mobilität. Am Beispiel eines ID.4 Pro zeigt das eine von der TÜV NORD CERT Prüf- und Umweltgutachtergesellschaft mbH geprüfte Lebenszyklusanalyse∗. Über eine Gesamtlaufleistung von 200.000 Kilometern wurde dabei seine Ökobilanz der eines vergleichbaren Dieselmodells gegenübergestellt. In diesem Vergleich verursacht der ID.4 Pro über den gesamten Lebenszyklus ca. 25 Prozent weniger CO2-Emissionen als ein Fahrzeug mit Dieselmotor, bei konsequentem Laden des ID.4 Pro mit dem EU-Grünstrommix sind es sogar ca. 50 Prozent weniger. Den zunächst höheren CO2-Emissionen in der Herstellphase eines Elektroautos wird während der Nutzungsphase entgegengewirkt. Dieser Effekt kann durch konsequentes Laden mit Grünstrom noch verstärkt werden. Konkret zeigt sich in dem oben genannten Vergleich, dassein ausschließlich mit EU-Grünstrommix betriebener ID.4 Pro spätestens ab rund 66.000 Kilometern die bessere CO2-Bilanz hat. Mit dem herkömmlichen europäischen Strommix liegt diese Schwelle bei circa 97.000 Kilometern.
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